Therapieablauf, Rechtliches

In einem ausführlichen Erstgespräch und den nachfolgenden „Probesitzungen“ berichten Sie mir zunächst von den Beschwerden, die Sie zu mir führen. Bringen Sie bitte soweit möglich alle ggf. erforderlichen medizinischen Informationen von Ihrem/er Hausarzt/-ärztin zu diesen Gesprächen mit, da ich mir ein Bild auch über die etwaig vorliegende körperliche Seite Ihrer Beschwerden machen möchte.

Im Laufe der Probesitzungen lernen wir uns kennen und ich erfrage in standardisierter Weise auch ggf. wichtige lebensgeschichtliche Daten. Diese Stunden sind für mich aber auch für Sie wichtig, um herauszufinden, ob eine ggf. längerfristige Psychotherapie in meiner Praxis für Sie sinnvoll und angezeigt ist. Das oben beschriebene vertrauensvolle Arbeitsbündnis ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Realistische Ziele der gemeinsamen Arbeit werden hierbei von Ihnen definiert und vereinbart.

Meine psychodynamisch-analytisch ausgerichtete Diagnostik stützt sich auf wissenschaftlich und fachlich allgemein anerkannte, ebenso standardisierte Verfahren.

Ich erstelle für Sie einen spezifischen Therapieplan, nachdem wir einige Sitzungen gearbeitet haben, wobei ich diesen im Verlauf je nach Bedarf und Situation an Ihre Bedürfnisse anpasse.

Entscheiden wir uns dann beiderseitig für eine Psychotherapie, so müssen wir einen Antrag bei Ihrer gesetzlichen oder privaten Kasse stellen. Hierbei werden in der Regel schrittweise 25 bis maximal 80, in Ausnahmefällen 100 Sitzungen beantragt. Ich muss hierbei genau für jeden Patienten begründen, warum die Psychotherapie in jedem Einzelfall notwendig und das Verfahren sowie Stundenrahmen geeignet sind. Ein Gutachter der Krankenkasse prüft meine Begründung und kann diese auch ablehnen, wenn diese Voraussetzungen nach den sogenannten „Psychotherapie-Richtlinien“ seiner Ansicht nach nicht gegeben sind. Ein Widerspruch und somit ein „Obergutachter-Verfahren“ sind danach möglich.

Wichtig:
Alle eingehenderen persönlichen Daten, die an den Gutachter geleitet werden, werden aus Datenschutzgründen in anonymisierter Form in einem verschlossenen Umschlag an diesen versendet!

Im Verlauf der Psychotherapie überprüfen wir im Gespräch zusammen, inwieweit ein weiterer Verlängerungs-Abschnitt sinnvoll und von Ihrer Seite gewünscht ist, wobei die initial bestehende Symptomatik im Verlauf ebenso betrachtet wird.

Das Ende der Psychotherapie wird ebenso von mir rechtzeitig vorbereitet und thematisiert. Die erreichten Ziele und die Veränderung der Beschwerden aber auch die mögliche Vermeidung von starken Rückfällen sind hierbei wichtige Themen.